EINE INSTALLATION ZUM FRIEDEN
Wäsche waschen als globales Phänomen symbolisiert für mich seit langem Frieden, Reinheit und Hoffnung. Historische Bahnschwellen aus der Eifel bilden das negative Gegengewicht. Sie symbolisieren den Krieg, das sinnlose Vernichten von Leben und Werten im Interesse weniger Machthabender – ebenfalls leider ein globales Phänomen. Eisenbahnstrecken wurden und werden immer für den Transport von Soldaten und Kriegsmaterial benötigt oder sogar – wie in dem Fall meiner über 100 Jahre alten Schwellen – eigens dafür gebaut. Die Originalfotografie einer bizarren Schützengrabenhochzeit 1917 in der Ukraine ergänzt die Installation: die Braut ist abwesend in der Heimat, während ein verkleideter Mann ihre Rolle spielt. Solche Trauungen haben stattgefunden, um die Frauen zuhause im Falle des Todes ihrer Geliebten finanziell und moralisch abzusichern.
Meine Installation war bereits in Kassel, Köln und Leverkusen zu sehen und wird Pfingsten 2025 in Vianden/Luxemburg an der Konschtour teilnehmen.
“Man könnte mich Installatografin nennen.“
Museum Zündorfer Wehrturm
Hauptstraße 181, 51143 Köln-Porz
07.09. – 05.10.2025
Mi u Sa 15-18 Uhr/So 14-18 Uhr
Christiane Rath. Andrea Interschick. Sarah Schultz
Ausstellungsraum EULENGASSE
Seckbacher Landstraße 16, 60389 Frankfurt
24.10.- 09.11.2025
Do 17-21 Uhr/Fr 15-18 Uhr/So 15-19 Uhr
Austauschprojekt des BBK Bonn Rhein-Sieg
Galerie du Génie de la Bastille
126 rue de Charonne, 75011 Paris
28.10. - 02.11.2025, Di – Fr 14 – 20 Uhr
Wen kennen wir, wen meinen wir nur zu kennen? Was wissen wir über unsere Urgroßeltern? Aus der Aneignung einer fremden Grabstätte kann eine liebevolle Anverwandlung werden, wenn man sie regelmäßig besucht und pflegt. Und aus der Beschäftigung mit dem Vergessen(werden) wird eine bewusste Hinwendung zum Leben im Jetzt.
Wen kennen wir, wen meinen wir nur zu kennen? Was wissen wir über unsere Urgroßeltern? Aus der Aneignung einer fremden Grabstätte kann eine liebevolle Anverwandlung werden, wenn man sie regelmäßig besucht und pflegt. Und aus der Beschäftigung mit dem Vergessen(werden) wird eine bewusste Hinwendung zum Leben im Jetzt.
Vogelnester sind Kunstwerke, aus verschiedensten Materialien und mit genialer Technik erbaut. Hoch in den Baumwipfeln oder versteckt im Gebüsch trotzen sie Sturm und Regen und bieten dem Nachwuchs Schutz. Meine Nester sind für Menschen und möchten dieses Gefühl zumindest partiell haptisch erfahrbar machen.