Kunst lebt vom Dialog, von der Begegnung. Es macht mir Freude, Kunstschaffende und Kunstformen zusammenzubringen zu einem neuen Ganzen. Die hier gezeigten Projekte sind nur einige Beispiele.
Wassermangel, Flutkatastrophen, Trinkwasserprobleme bedrohen den Planeten. 68elf eV. widmet daher dem Thema Wasser eine eigene Ausstellung, bei der es nicht um seichtes Geplätscher geht, sondern darum, Wasser aus künstlerischer Sicht, politisch, ökologisch und gesellschaftskritisch unter die Lupe zu nehmen und publikumswirksam in den Fokus zu rücken.
720 Einreichungen bildender Kunst, darunter 57 Videos, zeigen, wie brennend das Thema interessiert. Das Museum Zündorfer Wehrturm ist mit seiner unmittelbaren Nähe zum Rhein der perfekte Ort.
Eine Ausstellung im Museum Zündorfer Wehrturm vom 23.04. - 21.05.2023
Die Menschheit blickt seit Urzeiten auf Verschwörungserzählungen zurück, durch Corona und Krieg bekamen sie im 21. Jahrhundert neuen Auftrieb. Was aber hat die Kunst dazu zu sagen? Auf die bundesweite Ausschreibung reagierten über 100 Kunstschaffende mit provokativen, ironischen oder überraschenden Arbeiten, aus denen ich gemeinsam mit agii gosse als Kuratorinnen von 68elf e.V. 35 Positionen auswählte, die wir im April 2022 im geschichtsträchtigen Hochbunker k101 in Köln-Ehrenfeld präsentieren durften.
Wir zeigten Bilder, Fotografien, Objekte und zahlreiche Videos, die sich nicht nur mit Querdenkern und Coronaleugnern auseinandersetzten, sondern auch mit älteren Verschwörungsthemen wie dem Kennedy-Mord oder den Protokollen der Weisen von Zion.
Ein besonderer Künstler-Katalog zum Projekt ist bei 68elf erhältlich.
PARADIESE 2020-2021 habe ich als Fortsetzung und Erweiterung von MY HOMELAND IS ART entwickelt. An dem Projekt PARADIESE nehmen jedoch diesmal auch Kunstschaffende ohne Fluchtgeschichte teil. Wie MY HOMELAND IS ART ist es multimedial, aber die Literatur wird jetzt gleichberechtigt neben der bildenden Kunst in der analogen Ausstellung dauerhaft präsentiert. Eine Videopräsentation eröffnet die Ausstellung und eine Literaturmatinee beschließt sie.
In den Zeiten der Pandemie stellt sich die Frage nach dem persönlichen Paradies noch einmal anders als zuvor. Allein die Wiederherstellung einer gewissen Normalität erscheint vielen Menschen nun paradiesisch und utopisch zugleich. So hat sich auch das Forum auf der website www.paradiese.koeln zu einer soziologisch-philosophisch aufschlussreichen Plattform entwickelt, auf der nicht nur Kunstschaffende ihre Paradiese beschreiben oder ins Bild setzen. .
Der Katalog zum Projekt ist zur Eröffnung am 11. Juni 2021 erhältlich.
Was denken und fühlen Künstler mit Fluchtgeschichte, wie überleben sie und ihre Kunst in einem neuen Umfeld? Dieser Ausgangsfrage nachgehend konzipierte ich 2016 ein multimediales Projekt, das vom 5.-19. Juni 2016 in der Kunsthalle Lindenthal stattfand. Neben einer Kunstausstellung mit 12 Künstlern aus 9 Ländern gab es einen Filmabend.
Präsentiert wurden Kurzfilme aus Syrien, dem Kosovo und Bosnien Herzegowina inkl. einer literarischen Matinee mit 5 Autoren.
Meine Kooperationen mit dem Heinrich-Böll-Haus Langenbroich und dem Literaturzirkel um Roberto Di Bella (Köln) verhalfen dem Projekt zu einem breiten Spektrum künstlerischer Ausdrucksweisen und vielfältigen Begegnungen und Annäherungen.
PARADIESE 2020 ist seine Weiterentwicklung.
Aus dem Konzept “wild & connected” (2018) entwickelten Jutta Barth und ich gemeinsam mit Hanne Horn vom BBK Düsseldorf eine neue Frage – wie schauen Männer auf dieses Phänomen? Wir nannten es „wild & connected plus“ und fragten Künstler des BBK Düsseldorf: „Wieviel Wildheit hat sich in unsere Zivilisation gerettet?“
In Gesprächen mit der Berliner Künstlerin Jutta Barth entstand die Idee zu einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Anthropozän – unserer Epoche, in der der Mensch den Globus vermeintlich beherrscht und die Natur in all ihrer Wildheit doch nie beherrschen kann. Die Wildheit ist auch in uns, in unserem Denken und Handeln und in unserer Kunst.
Als Beitrag des Kunstvereins 68elf e.V. Köln zur Internationalen Photoszene Köln 2014 trug ich im Team mit Michael Baerens über 40 fotografische Positionen von Teilnehmern aus ganz Deutschland, dem europäischen Ausland und Amerika zusammen.
Die Ausstellung beleuchtete das Verhältnis des heutigen Menschen zur Arbeit im Spiegel der Fotografie, sowohl dokumentarisch, als auch in künstlerischer Verarbeitung.
Die Bilder zeigten ein weltumfassendes Spektrum der aktuellen Arbeitswelt, erzählten vom Wahrsager und der Prostituierten im Wohnwagen, von Menschen, die unter Lebensgefahr in Bangladesch Schiffe abwracken, und anderen, die auf Müllhalden Zivilisationsschrott verwerten. Es waren unterschiedlichste Arbeitssituationen zu sehen, archaisch, erfüllend, aber auch existenziell bedrohend.